Offline-Radio

Die ARD-Audiothek (Beta) in einem ersten Praxis-Test

Die seit längerem geplante Audiothek-App der ARD ist vorab gestartet. Die Beta-Version steht zum Download in den App-Stores bereit. Wir haben uns die Applikation angeschaut.
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Die Beta-Version der ARD-Audiothek im Praxis-Test Die Beta-Version der ARD-Audiothek im Praxis-Test
Foto: Michael Fuhr
Anlässlich der Frankfurter Buchmesse ist die seit längerem geplante Audiothek-App der ARD gestartet. Die Beta-Version steht zum Download in den App-Stores bereit. Über das neue Angebot werden Wortbeiträge und komplette Sendungen aller ARD-Hörfunkprogramme und des Deutschlandradios verfügbar gemacht. Zielgruppe sind vor allem junge Menschen, die kein Radio (mehr) hören und Medieninhalte verstärkt non-linear konsumieren.

Optisch an DLF-Audiothek angelehnt

Die Beta-Version der ARD-Audiothek im Praxis-Test Die Beta-Version der ARD-Audiothek im Praxis-Test
Foto: Michael Fuhr
Wer sich die App heruntergeladen hat, wird gleich feststellen, dass sie sich optisch sehr an die von uns bereits getestete DLF-Audiothek anlehnt. Auch bei der ARD gibt es den Button "Entdecken", mit einer redaktionellen Auswahl an aktuellen Beiträgen. Neu im Vergleich zur DLF-App ist die Rubrik "Im Fokus", die Hintergrundberichte und Themendossiers zu aktuellen Themen vereint, wie etwa der Katalonien-Konflikt oder die Niedersachsen-Wahl.

Unter "Sammlungen" gibt es zeitgenössische Themen-Kollektionen und unter "Ausgewählte Sendungen" von der ARD zusammengestellte Highlights aus den Programmen wie "Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs" oder den "Radio Tatort". Außerdem gibt es die Rubrik "Meistgehört", eine Top 10 der am meisten gestreamten Beiträge.

Der User kann aber auch selbst stöbern: Die Suche nach Inhalten ist wahlweise aus 19 Themenkategorien wie "Wissen", "Comedy & Satire" oder "Ratgeber", über eine Volltext-Suche oder über die Auswahl der Rundfunkanstalten (etwa hr oder SWR) möglich. Was im Vergleich zur DLF-Audiothek fehlt, sind Livestreams der Hörfunkprogramme.

Möglichkeit der Personalisierung

Wie beim DLF gibt es auch bei der ARD-App eine Personalisierung. Nutzer können Sendungen abonnieren und individuelle Playlists zusammenstellen, die anschließend in einem eigens generierten Stream abgespielt werden. Ebenfalls können Inhalte in einem WLAN-Netz heruntergeladen und anschließend offline ohne mobilen Datenverbrauch unterwegs gehört werden. Ebenfalls beinhaltet die App eine Merkliste, Nutzer erhalten zudem auf Wunsch Benachrichtigungen über Updates bei abonnierten Sendungen, etwa die neue Folge einer Hörspiel-Reihe.

Offiziell startet die Audiothek am 7. November zu den Hörspieltagen. Dann werden wir sie erneut testen und Unterschiede zur Beta-Version aufzeigen, sofern es diese geben wird.

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