Ryanair führt Handy-Service an Bord ein
Passagiere von Ryanair sind künftig auch am Himmel mobil erreichbar. Der irische Billigflieger führt ab heute in 20 Maschinen einen Handy-Service ein. Dabei können Passagiere sowohl Anrufe mit dem eigenen Mobiltelefon machen als auch Gespräche empfangen und SMS schreiben, teilte Ryanair mit. In den kommenden eineinhalb Jahren soll der Service auf die gesamte Flotte von 170 Flugzeugen ausgeweitet werden, sagte Ryanair-Chef Michael O'Leary.
Die Anrufe sollen zwischen zwei und drei Euro pro Minute kosten. Eine SMS kann man für 50 Cent abschicken, das Empfangen ist gratis. Eine E-Mail kostet bis zu 1,50 Euro. Die Passagiere dürfen an Bord ihr Telefon, ihren Smartphones, ihr Netbook oder Laptop dann einschalten, wenn ein grünes Licht leuchtet. Ryanair arbeitet mit dem Kommunikationsunternehmen OnAir zusammen.
Im vergangenen Jahr hatte die EU den Weg für das Telefonieren über den Wolken frei gemacht. Als erste Airline führte die arabische Emirates vor etwa einem Jahr einen Handy-Service ein. Auch europäische Fluggesellschaften wie zum Beispiel Air France testen, ob Passagiere an Bord mobil telefonieren können. Viele Reisende sind aber gegen solch einen Service, weil sie dann auch beim Fliegen den Handy-Gesprächen ihrer Mitmenschen lauschen müssen.