Tarifcheck

Der Tarifcheck: Der Handy-Tarif crash 7 von debitel

7-Cent-Tarif wird weiterhin über eine Last-Minute-Tarifbörse vertrieben
Von Björn Brodersen

Einen echten Marketing-Coup war dem Mobilfunkprovider debitel im Juli 2007 mit dem Start seiner Last-Minute-Onlinebörse www.crash-tarife.de gelungen. Die Idee einer künstlichen Verknappung des Angebots war in seiner Art neu, das Interesse gerade an den ursprünglich erhältlichen crash-5-Tarifen für günstige Handy-Telefonate im Inland groß. Allerdings verspielte debitel schnell wieder den gerade gewonnenen Kredit, indem das Unternehmen zu Beginn des vergangenen Jahres unrentablen crash-5-Kunden die Mobilfunkverträge kündigte. Diese Maßnahme traf vor allem Wenigtelefonierer. Die Kündigungen durch den Anbieter bedeuteten jedoch nicht das Ende der crash-Tarife. Inzwischen stehen mit crash 7 und crash 9 zwei Vertragsangebote sowie mit crash 13 ein Prepaid-Tarif auf crash-tarife.de zur Auswahl. Wir zeigen in unserem aktuellen Tarifcheck, für wen sich der crash-7-Tarif eignet.

Die Kosten im crash-7-Tarif von debitel

Im crash-7-Tarif, den debitel im Juni 2008 mit einer Mindestvertragslaufzeit von zwei Jahren für die Nutzung im o2-Netz eingeführt hat, telefonieren die Handy-Nutzer im Inland rund um die Uhr für 7 Cent pro Minute ins deutsche Festnetz sowie in die nationalen Mobilfunknetze bei Abrechnung im Minutentakt (60/60). Für den Versand von SMS-Mitteilungen innerhalb der deutschen Landesgrenzen zahlen die Kunden jeweils 19 Cent. Mobile Datendienste rechnet debitel im crash-7-Tarif mit 9,05 Cent pro 10 kB ab - das entspricht 9,05 Euro pro Megabyte.

Die einmaligen Einrichtungskosten für den Mobilfunkanschluss liegen bei 19,95 Euro. Eine monatliche Grundgebühr muss der crash-7-Kunde nicht entrichten, allerdings erhebt debitel in dem Tarif einen monatlichen Mindestumsatz in Höhe von 2,95 Euro. Dieser Mindestumsatz entspricht einem Minutenkontingent von knapp 42 Minuten im Monat für Handy-Telefonate im Inland. Eine Mitnahme einer bestehenden Rufnummer zum crash-7-Anschluss ist für Neukunden nicht möglich.

Glück benötigt ein Interessent nicht mehr, um einen crash-7-Tarif zu ergattern. Auch wenn auf der Online-Tarifbörse weiterhin nur fünf Tarife jeweils 30 Sekunden lang zur Auswahl stehen, ist keine Eile geboten: Auch in den nachfolgenden Auswahlrunden stehen in der Regel weitere crash-7-Tarife auf der Tarifbörse zur Auswahl.

Für diese Nutzer ist crash 7 keine gute Alternative

Zeit genug also für einen Preisvergleich. Aufgrund des hohen SMS-Preises von 19 Cent scheidet der crash-7-Tarif von debitel zum Beispiel als gute Wahl für alle Handy-Nutzer aus, die regelmäßig SMS-Mitteilungen versenden. SMS-Fans suchen sich geeignetere Tarife wie etwa das Prepaid-Angebot maXXim mit SMS-Preisen ab 8 Cent oder buchen zu ihrem Mobilfunkvertrag eine SMS-Option hinzu. Auch für die mobile Datennutzung via GPRS oder UMTS müssen crash-7-Kunden mit mehr als 9 Euro pro übertragenem Megabyte tief in die Tasche greifen. Andere Mobilfunkanbieter ermöglichen bereits mobile Datenübertragungen ab 24 Cent pro Megabyte oder 9 Cent pro Minute. Wechselnde Mobilfunkkunden, die eine bestehende Rufnummer behalten wollen, müssen ebenfalls nach alternativen Handy-Tarifen Ausschau halten.

Für wen allerdings crash 7 ein interessanter Tarif ist, lesen Sie auf der folgenden Seite unseres Tarifchecks.

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