Euro 2008

Handy-TV per DVB-H kommt nicht pünktlich zur Fußball-EM

Genehmigung der DVB-H-Frequenzen muss abgewartet werden
Von dpa / Anja Zimmermann

Einen pünktlichen Start von mobilem Fernsehen über den Standard DVB-H zur Fußball-Europameisterschaft im Juni halten Experten für unwahrscheinlich. "Denkbar ist maximal ein eingeschränkter Sendebetrieb in einigen Städten", sagte Henrik Rinnert, Geschäftsführer der Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH (MFD), beim heutigen Medientreffpunkt Mitteldeutschland in Leipzig. "Der Ball liegt jetzt bei den Landesmedienanstalten", sagte ZDF-Medienpolitiker Emil Kettering. Diese müssten die für DVB-H notwendigen Frequenzen genehmigen. Seiner Einschätzung nach wird sich Handy-TV in den nächsten fünf Jahren durchsetzen, der Technologiestandard sei allerdings offen.

DVB-H (Digital Video Broadcasting-Handhelds) ist ein Übertragungsstandard, mit dem digitale Rundfunkprogramme über kleine oder mobile Geräte empfangen werden können. Gegenüber bisherigen Übertragungstechnologien wie DVB-T bietet DVB-H unter anderem eine höhere Bildqualität, mehr Interaktionsmöglichkeiten und einen besseren Empfang.

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