Standort

Symbian unterstützt bald Navigations-Funktionen

Erste Geräte mit neuer LBS-Architektur noch in diesem Jahr
Von Björn Brodersen

Das Smartphone-Betriebssystem Symbian OS soll künftig standortbasierte Dienste (Location Based Services) unterstützen. Auf der CTIA Wireless hat Symbian für Europa die Einführung entsprechender Geräte im Laufe dieses Jahres angekündigt, in Japan können die Mobilfunkkunden solche Smartphones bereits kaufen. Dadurch, dass die neue LBS-Architektur die Standortbestimmung über A-GPS, übers Mobilfunknetz und über WLAN-Basisstationen ermögliche, könnten Handy-Produzenten ohne größeren Entwicklungsaufwand und damit kostengünstig solche Geräte herstellen. Entwickler sollen zudem dank einheitlicher APIs ihre LBS-Applikationen Plattform-übergreifend (S60 oder UIQ) anbieten können.

Location Based Services, bei denen dem Handy-Nutzer standortbezogene Informationen beispielsweise über das nächstgelegene Restaurant oder den Spielplan eines bestimmten Kinos angeboten werden, gelten als Wachstumsmarkt. Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind Routenberechnung, Geotagging von Bildern und Videos, Notrufdienste oder die Positionsbestimmung von Bekannten aus dem Handy-Adressbuch. Nach Angaben des Herstellers verfügt rund ein Drittel aller jetzt herauskommenden Symbian-Smartphones über einen integrierten GPS-Empfänger.

Gleichzeitig stellte Symbian in Las Vegas weitere Neuerungen für sein Betriebssystem vor: Die auf SQLite basierende Datenbank Symbian SQL soll große Datenmengen auf dem Handy wie etwa Fotos und Musik schneller verarbeiten können. Die Handy-Surround-Lösung Dolby Mobile soll räumlichen Klang über das Headset simulieren.