Vodafone macht mit Messenger PC den Computer zum Handy

Vodafone will mit neuen Services ab März dafür sorgen, dass Mobilfunk- und Internetkommunikation weiter zusammen wachsen. Das gab der Netzbetreiber in dieser Woche auf der CeBIT Preview in Hamburg bekannt. PC-Clients sollen es Privat- und Geschäftskunden ermöglichen, Vodafone Dienste weltweit über ihre bekannte Vodafone-Handynummer, sowohl am PC über das Internet als auch über das Handy zu nutzen. Wird ein Kunde beispielsweise auf seiner Mobilfunknummer angerufen, so klingelt es bei Nutzung des neuen Dienstes sowohl am PC als auch auf dem Handy. Der Kunde kann dann entscheiden, mit welchem Endgerät er den Anruf entgegennimmt. Die reine Kommunikation von PC-zu-PC ist außerdem für jeden Internet-User kostenlos nutzbar.

Darüber hinaus können Handy-Funktionen, wie SMS oder Videotelefonie am PC genutzt werden. Mit den Vodafone-Clients ist auch die weltweite Telefonie über das Internet möglich. Die Internet-Telefonie mit anderen Vodafone-Nutzern auf der ganzen Welt ist dabei von PC zu PC kostenlos, von PC zu Telefon gelten weltweit die nationalen Konditionen des eigenen Tarifs. Das ist bei einer Flatrate zwar praktisch, bei normalen Minutentarifen sollte der Kunde sich aber doch überlegen, ob er nicht zur Telefonie besser einen normalen VoIP-Anbieter nutzen. Für Privatkunden heißt der neue Service "Messenger PC" und für Geschäftskunden "IP-Phone Pro".

Neu ist auch die "SMS-Toolbar", über die Vodafone Kunden in Verbindung mit dem Internet Explorer oder dem Firefox-Browser SMS- und MMS-Nachrichten direkt vom PC aus versenden können. Die Identifizierung der Teilnehmer erfolgt bei dem neuen Dienst immer über die Vodafone-Mobilfunknummer. Es gibt zudem nur eine Mailbox für PC und Handy, die alle nicht angenommen Anrufe zentral aufzeichnet. Auch SMS-Nachrichten gehen parallel auf dem Handy und am PC ein. Sie können nun nicht nur am Handy, sondern auch am PC beantwortet werden. Die Abrechnung aller kostenpflichtigen Services erfolgt über die monatliche Vodafone-Rechnung.