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T-Mobile: Mobiles Internet im Nordosten wird schneller

Ab sofort kann EDGE in Mecklenburg-Vorpommern genutzt werden
Von mit Material von dpa

Im Zuge der bundesweiten Modernisierung seines Mobilfunknetzes hat T-Mobile jetzt auch in Mecklenburg-Vorpommern erste Standorte mit neuer Systemtechnik ausgerüstet. Wie ein Sprecher heute mitteilte, gilt das für die Regionen Ludwigslust, Parchim und Uecker-Randow.

Die neue Systemtechnik solle die Sprachqualität im Netz der Telekom-Mobilfunktochter deutlich verbessern und den Stromverbrauch der Sendeanlagen um rund 30 Prozent senken. Darüber wird mit der Umrüstung nun auch im Nordosten Deutschlands der EDGE-Standard für die mobile Datenübertragung eingeführt.

EDGE bietet im herkömmlichen GSM/GPRS-Netz Datenübertragungsraten eine Performance von rund 200 kBit/s im Downsstream. T-Mobile hatte schon im vergangenen Jahr mit der Umrüstung seines Netzes begonnen und will EDGE bis Ende des Jahres flächendeckend anbieten. Inzwischen hat auch Vodafone mit der EDGE-Aufrüstung begonnen, nachdem der Düsseldorfer T-Mobile-Hauptkonkurrent zuvor ausschließlich auf UMTS und HSDPA gesetzt hatte.

E-Plus und o2 planen weiterhin keine EDGE-Umrüstung ihrer Netze. o2-Kunden können aber im Rahmen des T-Mobile-Roamings den schnelleren Datenübertragungs-Standard nutzen. HSDPA gibt es bei dem Münchner Netzbetreiber im Gegensatz zu T-Mobile und Vodafone noch nicht im gesamten UMTS-Netz, sondern lediglich in sechs Städten. Bei E-Plus soll im kommenden Jahr mit der HSDPA-Aufrüstung des UMTS-Netzes begonnen werden.