Übertragung

Neuer Bluetooth-Standard 2.1+EDR verabschiedet

SIG verspricht vereinfachte Verbindungen
Von Ralf Trautmann

Die Bluetooth Special Interest Group (SIG), Herausgeber der verbindlichen Spezifikationen für diesen Kurzstreckenfunk, hat jetzt die Verabschiedung der neuen Bluetooth-Version 2.1+EDR (Enhanced Data Rate) bekannt gegeben. Diese soll Verbesserungen in Punkto Sicherheit und Energieverbrauch bieten und einfachere Verbindungen ermöglichen. Zudem wurde ein Near-Field-Communication-(NFC)-Modus integriert.

Das so genannte Pairing, also das Verbinden zweier Geräte, soll jetzt noch problemloser ablaufen. Komplizierte Konfigurationsprozedeuren, die früher je nach den zu koppelnden Geräten auftraten, würden entfallen. Mittels NFC soll die Kopplung auf sehr kurzen Distanzen besonders einfach sein.

Bei Verwendung einer Verbindung, für die der Austausch einer PIN erforderlich ist, soll dieser über ein Eavesdropper Protection genanntes Verfahren besonders geschützt werden, das einen sechsstelligen Passcode verwendet. Der verbesserte Verbindungsvorgang soll zudem verhindern, dass Fremde Zugriff auf die Verbindung erlangen.

Laut SIG soll zudem über ein Sniff Subrating genanntes Verfahren Energie gespart werden, die Akkulaufzeit von Bluetooth-fähigen Geräten wie Uhren oder Keyboards könne so bis zu verfünffacht werden.

Die SIG erwartet, dass bei Chiphersteller wie Broadcom, CSR, Infineon und Texas Instruments ab sofort entsprechende Chips verfügbar sein werden und erste Geräte mit Bluetooth 2.1+EDR-Unterstützung bis zum Ende des Jahres auf den Markt kommen.