Kritik

Weitere Politiker protestieren gegen GEZ-Gebühren für PC

Statt pauschaler Erhebung nutzungsabhängige Bezahlung
Von dpa / Marie-Anne Winter

Auch Politiker von FDP und CSU lehnen die geplante GEZ-Gebühr für internetfähige Computer und Handys in Höhe von 5,52 Euro im Monat einem Bericht der Bild-Zeitung zufolge ab. Der FDP-Wirtschaftsexperte Paul Friedhoff sagte dem Blatt: "Die Verbraucher pauschal zur Kasse zu bitten, ist Abzocke! Das ist so, als ob ein Tauber einem Straßenmusikanten Geld in den Hut werfen müsste, obwohl er ihn nicht hören kann. Besser wäre, die Gebühr nach Nutzung zu erheben - und nicht nach Geräten."

Auch der stellvertretende FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hält eine reine Nutzungsgebühr laut "Bild" für fair. Seine Begründung: "Es zahlt ja auch keiner Benzinsteuer fürs Parken." Die CSU-Medienexpertin Dorothee Bär kritisierte ebenfalls die Gebühren-Pläne. "Die geplante Regelung bestraft diejenigen, die mit ihrem Handy einfach nur telefonieren wollen oder ihren Computer zum Spielen nutzen. Deshalb sollte nur zahlen, wer auch wirklich fernsieht oder Radio hört."

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