High Speed

Inmarsat: Satelliten-Internet mit 432 kBit/s

Breitband-Dienst zunächst in Europa, Afrika und Asien verfügbar
Von Volker Schäfer

Der Satelliten-Kommunikationsanbieter Inmarsat bietet noch in diesem Jahr mobile Datenübertragungen mit bis zu 432 kBit/s an. Möglich wird dies durch die Markteinführung des neuen Satellitenterminals Explorer 500 von Thrane & Thrane. Das Gerät wird nach Hersteller-Angaben nicht größer als ein DIN-A5-Blatt sein. Auch das Gewicht von etwa 1,3 Kilogramm liegt deutlich unter dem anderer Inmarsat-Telefone.

Für die Kommunikation mit anderen Geräten stehen ein Netzwerk- und ein USB-Anschluss sowie eine Bluetooth-Schnittstelle zur Verfügung. Interessant ist auch die Möglichkeit, gleichzeitig zu telefonieren und Online-Verbindungen abzuwickeln. Inmarsat sieht den Explorer 500 vor allem dank der Möglichkeit, breitbandige Datenübertragungen abzuwickeln, als Ergänzung zu UMTS-Endgeräten für die erdgebundenen Mobilfunknetze. Noch unklar ist der Verkaufspreis für das neue Inmarsat-Terminal, das voraussichtlich ab Herbst im Handel erhältlich ist.

Inmarsat-4 F1 seit Anfang Juli am Netz

Satelliten-Modem: Explorer 500 Schon Anfang Juli startete Inmarsat sein Broadband Global Area Network (BGAN). Dieses ermöglicht Datenübertragungen mit bis zu 144 kBit/s über den Satelliten Inmarsat-4 F1. Für die Satellitenterminals, die bislang schon für Datendienste genutzt wurden, stehen Software-Updates zur Verfügung. Damit können diese Geräte auch den neuen Satelliten nutzen. Nach Angaben des Netzbetreibers erweitert sich so vor allem die Netzabdeckung und Verfügbarkeit für den mobilen Online-Service.

Derzeit können die Breitband-Dienste nach Inmarsat-Angaben in mehr als 130 Ländern genutzt werden. Dazu zählen weite Teile Europas, Afrika, der Nahe Osten und Asien. Im zweiten Quartal nächste Jahres wird die Netzabdeckung mit dem Start des Satelliten Inmarsat-4 F2 auf Nord- und Südamerika erweitert.