4G

300 MBit/s per Mobilfunk erreicht

Japanische Techniker haben neuen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt
Von Thorsten Neuhetzki

Schneller als mit so manchem Highspeed-Backbone in Deutschland hat der japanische Telefonriese NTT DoCoMo Daten übertragen. In der Spitze 300 MBit/s konnte bei einem Test des neuen 4G-Standard, dem Nachfolger von UMTS, verzeichnet werden. Im Schnitt erzielten die japanischen Techniker bei einer 30 Stundenkilometer schnellen Autofahrt eine Datengeschwindigkeit von 135 MBit/s. Das Auto fuhr dabei allerdings nur im Umkreis von 800 Metern um die Basisstation herum. Im Upstream wurden 20 MBit/s erreicht.

Bis Juli wird NTT DoCoMo die Test fortsetzen. Ziel für die Japaner ist es, eine drahtlose Datenverbindung von 1 GBit/s herzustellen. Grund für dieses hoch angesetzte Ziel ist eine Vorgabe der International Telecommunications Union (ITU), die folgende Definitionen für den 4G-Standard festgelegt hat: Im unbewegten Einsatz muss 1 GBit/s erreicht werden, in einem schnell fahrenden Zug sollen es 100 MBit/s sein. Zum Vergleich: UMTS schafft zwei Megabit pro Sekunde, in der Praxis angeboten werden derzeit 384 kBit/s im Down- und 64 kBit/s im Upstream.