Später

Deutsche Telekom: 0311 funktioniert erst später

Ansage erst bei Preselection erforderlich
Von Volker Schäfer

Nachdem einige private Telefongesellschaften bereits Werbung dafür gemacht hatten, dass man unter ihrer Call-by-Call-Vorwahl plus der Nummer 0311 herausfinden kann, ob man schon Ortsgespräche über das Netz des jeweiligen Unternehmens führen kann, werden diese Erwartungen nun vorerst enttäscht. Wer diese Testnummer derzeit anwählt, hört lediglich die Ansage: "Kein Anschluss unter dieser Nummer." Dies ist unabhängig davon, ob die Anwahl über das Netz der Deutschen Telekom oder - durch Vorwahl einer Call-by-Call-Nummer - über einen anderen Verbindungsnetzbetreiber erfolgt.

Die Pressestelle der Deutschen Telekom AG teilte hierzu auf Anfrage mit, sie müsse die 0311 erst dann bereitstellen, wenn auch Preselection auf Ortsebene funktioniert. Dies sei bekanntlich derzeit noch nicht der Fall. Daher sei diese Prüfnummer derzeit nicht aktiv.

In der Tat ist die 0311 in erster Linie dazu gedacht, um Kunden, die ihren Anschluss für Ortsgespräche auf einen anderen Telefonanbieter preselecten lassen, zu ermöglichen, festzustellen, ob die Umstellung bereits erfolgt ist oder nicht. Parallel dazu gibt es die Nummer 0310 zur Feststellung der Preselection für Ferngespräche.

Trotzdem könnten interessierte Kunden schon jetzt feststellen, ob sie neben Ferngesprächen auch innerhalb des eigenen Ortsnetzes über private Telefonfirmen tetefonieren können. So sollte bei einem Verbindungsaufbau über 01051 Telecom vor Gesprächsbeginn die kostenlose Tarifansage zu hören sein. Beim Versuch, ein Ortsgespräch über einen Anbieter zu führen, der zurzeit nur Fernverbindungen ermöglicht, hört man eine Ansage, der zufolge der gewählte Verbindungsnetzbetreiber den gewählten Dienst noch nicht anbietet.

Sollten dagegen Ortsgespräche über alle bisher bekannten Call-by-Call-Vorwahlen möglich sein und bei 01051 Telecom keine Tarifansage zu hören sein, dann liegt die Vermutung nahe, dass die Gespräche aufgrund eines technischen Fehlers noch über das Telekom-Netz geroutet werden, was spätestens seit heute nicht mehr der Fall sein sollte.