AR und KI

Augmented Reality: Möbel virtuell ins Wohnzimmer bringen

Beim Digital-Lifestyle-Event in Hamburg wurde eine neue App vorgestellt, die mit einer Kombi aus erweiterter Realität und künstlicher Intelligenz die Wohnung einrichten will.
Von der Digital Lifestyle Preview in Hamburg berichtet

Aufnahme von der Möbelmesse in Köln. Aufnahme von der Möbelmesse in Köln.
(c)dpa
Eine spannende Neuvorstellung auf dem Digital-Lifestyle-Event in Hamburg ist die App RoomAR. Damit sollen sich Möbelstücke virtuell in die Wohnung bringen lassen. So können Nutzer sehen, wie sich der neue Couchtisch oder der Sessel im Wohnzimmer machen. Klingt erstmal nicht neu, wenn wir an die IKEA-App denken. Damit ist es ja auch schon möglich, Möbelstücke des schwedischen Ein­richtungs­hauses in die eigenen vier Wände zu platzieren und direkt zu sehen, wie Billy an der Wohnzimmerwand aussieht.

RoomAR will neben der Augmented Reality, die sich auch im "AR" der App-Bezeichnung versteckt, noch künstliche Intelligenz dazu packen. Es soll um eine "neue Art des Kaufens" gehen.

Kombination aus AR und KI

Aufnahme von der Möbelmesse in Köln. Aufnahme von der Möbelmesse in Köln.
(c)dpa
Im Fokus steht laut Entwickler der Einzelhandel. Der ist wie häufig beschrieben nicht tot, sondern es bedürfe einer Digitalisierung, um den Fortbestand eines Unternehmens zu sichern. Da will RoomAR ansetzen.

Es soll nicht nur möglich sein, die Möbelstücke wie angesprochen beliebig in der Wohnung zu platzieren, sondern zusätzlich will eine implementierte künstliche Intelligenz gleich noch weitere dazu passende Einrichtungsgegenstände vorschlagen. Dazu wird die reale Wohnumgebung gescannt, damit die künstliche Intelligenz entsprechende Vorschläge machen kann. Diese Art der Bildinformation gibt es laut Entwickler so noch nicht auf dem Markt.

Der Kunde kann aber auch direkt in ein Möbelgeschäft gehen. Interessiert er sich für einen Stuhl für sein Esszimmer, kann er beispielsweise einen QR-Code scannen und gleich an seinen Partner zuhause schicken. Der Partner kann den Gegenstand dann direkt in der Wohnung platzieren, begutachten und Feedback geben, ob es passt. Um die Brücke zwischen Online und Offline zu schlagen, soll sich das Möbelstück auch direkt über die App vom Partner zuhause kaufen lassen.

Damit das Konzept aufgeht, muss ein Online-Shop entsprechend in die App eingebunden werden.

Nichtsdestotrotz ersetzt das visuelle Erlebnis mit der App nicht den tatsächlichen Eindruck von einem Möbelstück. Auf einen Sessel müssen sich Kunden nach wie vor selbst setzen.

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