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Apple Watch Series 3 im Test: Erst­mals mit LTE und UMTS

Wir haben die Apple Watch Series 3 zwei Wochen lang einem intensiven Test unterzogen und berichten über die gemachten Erfahrungen. Wichtigste Neuerung ist zweifellos die Integration von LTE und UMTS.
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Die Apple Watch Series 3 ist seit rund zwei Wochen auf dem Markt. Erstmals ist die Smartwatch von Apple auch in einer Version mit Mobilfunk-Schnittstelle erhältlich. Dadurch soll das Gadget unabhängiger von einer direkten Verbindung mit dem iPhone werden. Wir haben die Handy-Uhr einem ausführlichen Test unterzogen und dabei auch untersucht, welche Änderungen es gegenüber den Modellen aus den Vorjahren gibt.

Apple Watch 3 LTE 38mm

Die Einrichtung erfolgt genauso wie bei den Apple-Watch-Generationen aus den Vorjahren über die Watch-App, die auf dem iPhone vorinstalliert ist. Wer schon früher eine Smartwatch des amerikanischen Herstellers besaß, bekommt automatisch die Übernahme der auf dieser Uhr genutzten Konfiguration angeboten. Direkt während der Erstinbetriebnahme der Apple Watch Series 3 kann auch die eSIM zur Nutzung der Mobilfunk-Schnittstelle aktiviert werden.

Cellular-Funktion nur für Telekom-Kunden

Apple Watch Series 3 getestet Apple Watch Series 3 getestet
Foto: teltarif.de
LTE und UMTS auf der Apple Watch können derzeit nur Kunden der Deutschen Telekom nutzen. Vodafone und o2 halten sich mit der Unterstützung der von Apple verwendeten eSIM-Technologie noch zurück. Das mag auch damit zusammenhängen, dass die von den Telekom-Konkurrenten verwendeten MultiSIM-Techniken beispielsweise überhaupt keine VoLTE-Nutzung (Vodafone) oder die Telefonie über 4G nur auf der Haupt-SIM-Karte (o2) vorsehen.

Für Kunden der Deutschen Telekom ist die MultiSIM in höherwertigen Tarifen ohne Zusatzkosten möglich. Ansonsten fallen nach sechs Monaten Gratisnutzung 4,95 Euro monatlich extra an. Nachteil: Wer bereits zwei zusätzliche SIM-Karten für seinen Mobilfunkanschluss nutzt, beispielsweise um parallel zum iPhone auch ein Tablet und/oder einen mobilen Hotspot mit einem GPRS-, UMTS- bzw. LTE-basierten Internet-Zugang zu versorgen, muss auf eine der anderen Karten verzichten, um die eSIM in der Apple Watch aktivieren zu können.

Optisch kein Unterschied zu den Vorgängern

Ersteinrichtung via iPhone-App Ersteinrichtung via iPhone-App
Foto: teltarif.de
Die Apple Watch Series 3 unterscheidet sich optisch nicht von den Modellen aus den Vorjahren. Sie ist minimal dicker geworden, was aber mit bloßem Auge nicht auffällt und sich in der Praxis nicht negativ auswirkt. Die Uhr ist gut verarbeitet. Allerdings hat die Taste unterhalb der digitalen Krone bei zwei Testgeräten leichtes Spiel - kein wirkliches Problem, aber doch ein Schönheitsfehler, den es bei der Apple Watch Series 2 nicht gab.

Wer noch eine Original Apple Watch aus dem Jahr 2015 besitzt, wird direkt den Geschwindigkeitsunterschied bei der Benutzung des Gadgets feststellen, den der S3-Prozessor mit sich bringt. Gegenüber der Apple Watch Series 2 ist der Unterschied nicht ganz so gravierend, aber auch spürbar - sowohl beim Start und der Ausführung von Apps als auch bei der Navigation durch das Menü und bei der Installation eines Software-Updates.

Auf Seite 2 lesen Sie mehr zu Siri und LTE auf der Apple Watch Series 3 sowie zu weiteren Neuerungen, die die aktuelle Smartwatch von Apple mit sich bringt.

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