Auch Apple TV+, Facebook und Instagram drosseln Streaming
Weitere Streaming-Drosselungen
Logos: Anbieter, Foto/Montage: teltarif.de
Dank der Corona-Krise wird allgemein mit ansteigendem Datenverkehr gerechnet. Wer von zuhause aus arbeitet und mit den Arbeitskollegen per Videokonferenz zusammengeschaltet wird, überträgt beispielsweise Daten, die nicht anfallen würden, wenn alle Mitarbeiter gemeinsam im Büro arbeiten würden. Die deutschen Mobilfunk- und Festnetz-Betreiber sind sich zwar sicher, für die höhere Auslastung ihrer Netze gerüstet zu sein. In Nachbarländern wurden aber auch Szenarien überlegt, wie sich der Datenverkehr im Internet reduzieren ließe.
Vor allem beim Videostreaming werden große Datenmengen übertragen, weswegen Netflix & Co. ins Visier derer geraten sind, die das Internet vor Überlastung schützen wollen. Netflix war der erste Streaming-Provider, der schon vergangene Woche angekündigt hatte, seine Übertragungsqualität vorübergehend zu reduzieren, um die Telekommunikationsinfrastrukur zu schützen. Anbieter wie YouTube und Amazon Prime Video folgten und auch Disney+ geht hierzulande mit reduzierter Videoqualität an den Start.
Nun haben weitere Streaming-Provider angekündigt, Videos zunächst in reduzierter Übertragungsqualität anzubieten, um die Netze zu entlasten. Dazu gehört beispielsweise das erst im Herbst vergangenen Jahres gestartete Apple TV+, dessen Inhalte normalerweise in Full-HD und 4K zur Verfügung stehen. Einem Bericht von 9to5mac sind es teilweise derzeit weniger als 670p. Das ist nicht einmal SD-Qualität (das wären 720p).
Facebook und Instagram: Keine weiteren Details
Weitere Streaming-Drosselungen
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Wie die österreichische Tageszeitung Der Standard berichtet, wird auch bei Facebook und Instagram die Streaming-Qualität in Europa vorübergehend reduziert. Details dazu, ab wann diese Maßnahme greift und wie stark die Datenreduktion sein wird, gibt es allerdings noch nicht. In einem kurzen Test der teltarif.de-Redaktion war noch kein Unterschied zum Normalzustand zu erkennen.
Allerdings dürfte die Änderung auf den vergleichsweise kleinen Smartphone- und Tablet-Bildschirmen, auf denen Facebook und Instagram in der Regel genutzt werden, nicht so stark ins Gewicht fallen wie bei Netflix, Amazon Prime Video oder Apple TV+, wo die Nutzung zu großen Teilen auf dem Smart TV mit entsprechend großem Display stattfindet.
In einer weiteren Meldung haben wir bereits aufgezeigt, was die Drosselung bei Netflix, YouTube & Co. in der Praxis bedeutet.