iTunes-Aus

Apple iTunes: Das passiert nach dem Aus der Multimedia-App

Aus eins mach vier: Apple zerschlägt die Medi­ensoft­ware iTunes in mehrere Apps. Aber was heißt das eigent­lich für die eigene Media­thek? Und wie synchro­nisiere ich künftig mein iPhone?
Von dpa /

Apple wird iTunes in mehrere Apps splitten Apple wird iTunes in mehrere Apps splitten
(c) dpa
Mit dem neuen macOS Cata­lina ist im Herbst Schluss mit iTunes. Apple schickt die von vielen Nutzern als über­frachtet und kompli­ziert empfun­dene Soft­ware in den Ruhe­stand. Die Funk­tionen von iTunes werden in vier einzelne Apps aufge­teilt: Musik, TV, Podcasts und der Finder über­nehmen.

Alle von Nutzern gekaufte oder impor­tierte Musik geht nicht verloren, sondern wird in die neue Musik-App impor­tiert. Das gilt auch für Wieder­gabe­listen und die intel­ligenten Wieder­gabe­listen.

Wird es den iTunes Store noch geben?

Apple wird iTunes in mehrere Apps splitten Apple wird iTunes in mehrere Apps splitten
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Ja, er bleibt erhalten und steht auf Mac, PC, iOS und Apple TV weiter zur Verfü­gung. Mac-Nutzer finden ihn in der Musik-App, auch die weiteren Apps haben eigene Kauf­bereiche. Vorhan­denes Store-Guthaben kann man einfach weiter nutzen. Nutzer des Strea­ming­dienstes Apple Music können den iTunes Store auch wahl­weise ausblenden.

Filme und TV-Serien sind nun in der TV-App zu finden. Hier können sie gekauft oder geliehen werden. Prak­tisch an der TV-App: Sie inte­griert auch neue Programm­kanäle oder Dritt­dienste wie Sky-Ticket. Auch alte Käufe aus iTunes finden Nutzer hier.

Podcasts und abon­nierte Audio­sendungen aus iTunes landen in der neuen Podcasts-App. Auf iOS-Geräten wurde sie bereits vor einiger Zeit moder­nisiert. Mac-Nutzer finden ihre Hörbü­cher mit macOS Cata­lina in der Books-App. Sie soll für die neue Version über­arbeitet werden.

Wie lassen sich iPhone, iPad oder iPod synchro­nisieren?

Das geht eigent­lich so wie früher. Mit einem Unter­schied: Steckt man das Kabel ein, werden Synchro­nisa­tion und Wieder­herstel­lung künftig im Finder erle­digt. Hier in der Datei­verwal­tung lassen sich auch Backups anlegen. Nutzer sind durch das Ende von iTunes also nicht auf Apples iCloud beschränkt.

Die Verän­derungen bei iTunes betreffen ab Herbst nach jetzigem Stand nur Rechner auf denen macOS 10.15 Cata­lina läuft. Auf älteren Ausgaben des Betriebs­systems wird iTunes weiter zum Einsatz kommen. Auch Windows-Nutzer müssen sich nach aktu­ellem Stand nicht umge­wöhnen.

Das neue macOS 10.15 Cata­lina wird im Herbst veröf­fent­licht. Es läuft - mit Ausnahme des einge­stellten zylin­derför­migen Mac Pro - auf allen Macs, die auch die aktu­elle Ausgabe Mojave unter­stützen.

Neu wird auch die für das iPad eigene entwi­ckelte Soft­ware iPadOS sein. Welche Neue­rungen das kommende mobile Betriebs­system iOS 13 bereit­hält, lesen Sie in einer weiteren Meldung.

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