Ex-Apple-Entwickler zeigt 3D-Nutzeroberfläche für iPhone
In einem Video präsentiert Burrough wie die neue Technik funktioniert.
Screenshot: teltarif
In der Wissenschaft würde man so was Grundlagenforschung nennen. Projekt Erasmus, die neue 3D-Benutzeroberfläche des ehemaligen Apple-Top-Entwicklers Bob Burrough, ist nämlich weder ausgereift, noch hat sie auf den ersten Blick einen praktischen Wert. Aber Burrough, der in seinen Tweet seinen ehemaligen Arbeitgeber schon mal eine langweilige Firma nennt, hat hier immerhin etwas Neues geschaffen.
Screenshot: teltarif Die Idee hinter der neuen Benutzeroberfläche ist eigentlich ganz einfach. Ein Sensor, in diesem Fall die Frontkamera, aufgerüstet mit einem handelsüblichen Fischaugeaufsatz, fängt das Licht und die Schatten der Umgebung ein, die Software reagiert darauf und modelliert dann 3D-Bedienelemente wie Schalter und Knöpfe in Echtzeit. Der Schattenwurf und Farben ändern sich mit dem Umgebungslicht. Das sieht ziemlich realistisch aus.
Noch Entwicklungspotential
Wie das genau funktioniert, zeigt der Entwickler in einem knapp vier minütigen Video auf Youtube, in dem er die Auswirkungen der Beleuchtung auf das Erscheinungsbild der Bedienelemente demonstriert.
Das Projekt Erasmus ist noch in einem frühen Entwicklungsstadium. Eine Anpassung der Software könnte dafür sorgen, dass der Fischaugenaufsatz nicht mehr benötigt wird. Alternativ gibt es bei neueren iPhones auch den Face-ID-Sensor, den Burrough glaubt ebenfalls für seine Zwecke einsetzen zu können.Damit könnte die Technik eine zweite Chance bekommen, Face-ID stand nämlich von Anfang an in der Kritik. Wir haben darüber berichtet.