Für Apple iOS

Ex-Apple-Entwickler zeigt 3D-Nutzeroberfläche für iPhone

In Sachen Benutzeroberflächen für Smartphones scheint alles erfunden. Ein langjähriger Apple-Entwickler zeigt, dass da doch noch was geht.
Von Wolfgang Korne

In einem Video präsentiert Burrough wie die neue Technik funktioniert. In einem Video präsentiert Burrough wie die neue Technik funktioniert.
Screenshot: teltarif
In der Wissen­schaft würde man so was Grund­la­gen­for­schung nennen. Projekt Erasmus, die neue 3D-Benut­zer­ober­fläche des ehema­ligen Apple-Top-Entwick­lers Bob Burrough, ist nämlich weder ausge­reift, noch hat sie auf den ersten Blick einen prak­ti­schen Wert. Aber Burrough, der in seinen Tweet seinen ehema­ligen Arbeit­geber schon mal eine lang­wei­lige Firma nennt, hat hier immerhin etwas Neues geschaffen.

In einem Video präsentiert Burrough wie die neue Technik funktioniert. In einem Video präsentiert Burrough wie die neue Technik funktioniert.
Screenshot: teltarif
Die Idee hinter der neuen Benut­zer­ober­fläche ist eigent­lich ganz einfach. Ein Sensor, in diesem Fall die Front­ka­mera, aufge­rüstet mit einem handels­üb­li­chen Fisch­au­ge­auf­satz, fängt das Licht und die Schatten der Umge­bung ein, die Soft­ware reagiert darauf und model­liert dann 3D-Bedien­ele­mente wie Schalter und Knöpfe in Echt­zeit. Der Schat­ten­wurf und Farben ändern sich mit dem Umge­bungs­licht. Das sieht ziem­lich realis­tisch aus.

Noch Entwick­lungs­po­ten­tial

Wie das genau funk­tio­niert, zeigt der Entwickler in einem knapp vier minü­tigen Video auf Youtube, in dem er die Auswir­kungen der Beleuch­tung auf das Erschei­nungs­bild der Bedien­ele­mente demons­triert.

Das Projekt Erasmus ist noch in einem frühen Entwick­lungs­sta­dium. Eine Anpas­sung der Soft­ware könnte dafür sorgen, dass der Fisch­au­gen­auf­satz nicht mehr benö­tigt wird. Alter­nativ gibt es bei neueren iPhones auch den Face-ID-Sensor, den Burrough glaubt eben­falls für seine Zwecke einsetzen zu können.

Damit könnte die Technik eine zweite Chance bekommen, Face-ID stand nämlich von Anfang an in der Kritik. Wir haben darüber berichtet.

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