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Mehr als Performance-Drossel: Das macht Apple bei alten iPhone-Akkus

Apple zeigt in einem Support-Dokument auf, welche Dienste von einer Performance-Drossel betroffen sein können und welche Funktionen der Hersteller auch bei schwachen Akkus unangetastet lässt.
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Foto: teltarif.de
In den vergangenen Tagen gab es umfangreiche Diskussionen um die Performance-Drosselung für iPhones, deren Akkus altern und nicht mehr die volle Kapazität liefern. Apple hat eingeräumt, die Geschwindigkeit der betroffenen Smartphones bewusst zu reduzieren, bietet aber ab Januar den Austausch betroffener Akkus zu Sonderkonditionen an.

In einem Support-Dokument, das Apple auf seiner Webseite veröffentlicht hat, informiert der Hersteller nun genau, inwieweit er bei Akku-Problemen softwareseitig Einfluss auf die Leistung des iPhone nimmt. Apple listet dabei sowohl die Einschränkungen auf, mit denen die Kunden leben müssen, erwähnt aber genauso Punkte, die unangetastet bleiben.

So sieht die "extreme Form der Energieverwaltung" aus

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Der Hersteller spricht selbst nicht von Performance-Drosselung, sondern von einer "extremen Form der Energieverwaltung". Dabei könne es sei, dass Apps langsamer starten als gewohnt. Zudem sei es denkbar, dass die Nutzer beim Scrollen eine niedrigere Bildrate als gewohnt sehen. Die Hintergrundbeleuchtung könne gedimmt werden, wobei Kunden im Kontrollzentrum die Möglichkeit hätten, eine neue, eigene Einstellung vorzunehmen.

Wie Apple weiter einräumt, wird auch die Lautstärke der Lautsprecher um bis zu 3 dB reduziert. Bei einigen Apps werde zudem eine graduelle Reduzierung der Bildrate vorgenommen. In Extremfällen werde auch der Blitz der Kamera abgeschaltet, was wiederum in der Kamera-Benutzeroberfläche angezeigt werde. Schlussendlich sei es denkbar, dass Apps, die im Hintergrund aktualisiert werden, nach dem Start ein erneutes Laden erfordern.

Diese Funktionen bleiben unangetastet

Es gebe aber auch Dienste und Leistungsmerkmale, die bei der Performance-Drossel unangetastet bleiben. Dazu gehören nach Angaben von Apple die Qualität von Anrufen über das Netzwerk und die Netzwerkübertragungsleistung, die Qualität der aufgenommenen Fotos und Videos, die Leistung des GPS-Empfängers inklusive der Ortungsgenauigkeit.

Auch für Sensoren wie Gyroskop, Beschleunigungsmesser und Barometer nimmt Apple nach eigenen Angaben keine Einschränkungen vor. Das gleiche gelte für Apple Pay, den mobilen Bezahldienst, auf dessen offiziellen Start deutsche Interessenten nach wie vor warten. In einer weiteren Meldung haben wir bereits aufgezeigt, wie sich Apple Pay schon jetzt hierzulande nutzen lässt.

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