Tschüss, Bargeld: Mit dem Handy bezahlen wird beliebter
Mobiles Bezahlen (im Bild: Google Pay) wird auch in Deutschland beliebter
picture alliance/Jens Büttner/zb/dpa
Die Verbraucher in Deutschland rücken immer schneller
von ihrer einstigen Vorliebe für das Bargeld ab. Einzelhandel und
Bezahlbranche erwarten für die nächsten Jahre eine rasche Verbreitung
digitaler Zahlverfahren - vor allem über das Handy. "Die Entwicklung
ist am Anfang und wird sich stark beschleunigen", sagt Bezahlexperte
Ulrich Binnebößel, der beim Handelsverband HDE sowohl für Bargeld als
auch für neue Zahlungssysteme zuständig ist.
Prognose: Smartphone als dominantes Zahlungsmittel
Mobiles Bezahlen (im Bild: Google Pay) wird auch in Deutschland beliebter
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Der Zahlungsdienstleister Wirecard geht davon aus, dass das
Smartphone zum dominanten Zahlungsmittel werden wird: "Das ist der
logische Weg", sagt Susanne Steidl, die Produktchefin im Vorstand des
Dax-Konzerns. "Das Mobiltelefon ist die Identifikation des Menschen."
Zahlungen per Karte sind in Deutschland schon lange verbreitet, doch bei mobilen Bezahl-Apps waren die Bewohner der Bundesrepublik bislang zögerlich. In Deutschland nutzten 25 Prozent der Verbraucher mobile Zahlverfahren, in den Niederlanden dagegen bereits mehr als die Hälfte, heißt es in einer im März veröffentlichten Studie der Unternehmensberatung PwC.
Doch das Bild ändert sich rapide. Die Daten der Bundesbank zeigen, dass die Verbraucher immer häufiger zu Karte oder Handy greifen: 2014 wurde in Deutschland 3,4 Milliarden Mal elektronisch bezahlt - sowohl an Kassen als auch bei Einkäufen im Internet und per Telefon. 2018 waren es bereits fast 5,3 Milliarden elektronische Bezahlvorgänge.
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