Kreditkarte

Apple Card könnte auch nach Deutschland kommen

Die Apple Card könnte nach den USA auch in weiteren Ländern angeboten werden, wie Goldman Sachs betont. Die Kreditkarte winkt mlt Rabatten, denen aber hohe Zinsen gegenüberstehen.
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Apple Card künftig auch in Deutschland? Apple Card künftig auch in Deutschland?
Foto: Apple
Am Montag hat Apple unter anderem seine bereits erwar­tete eigene Kredit­karte vorge­stellt. Die Apple Card ist - ähnlich wie der neue Video­dienst Apple TV+ - nicht sofort und schon gar nicht welt­weit verfügbar. Ab Sommer soll das Produkt zunächst für ameri­ka­ni­sche Inter­es­senten zu haben sein. Intern wird die Karte nach Berichten aus Bran­chen­kreisen bereits getestet.

Die Apple Card wird in Zusam­men­ar­beit mit Goldman Sachs reali­siert. Dabei denkt das Kredit­in­stitut bereits darüber nach, die Karte länger­fristig auch in weiteren Ländern anzu­bieten. "Mit der Zeit werden wir auf jeden Fall über inter­na­tio­nale Möglich­keiten nach­denken", zitiert die Deut­sche Presse-Agentur den Chef des Auslands­ge­schäfts von Goldman Sachs, Richard Gnodde.

Das Angebot würde sich vor allem in Ländern anbieten, in denen Apple Pay sowieso schon verfügbar ist. Dazu gehört seit Dezember auch Deutsch­land. Aller­dings besteht nicht nur hier­zu­lande das Problem, dass die Haus­bank der Kunden den mobilen Bezahl­dienst oft noch nicht im Port­folio hat. Da käme eine Karte vom iPhone-Hersteller selbst, die sich direkt vom Handy aus bestellen lässt und die tief im iOS-System veran­kert ist, gar nicht unge­legen.

Lukra­tive Rabatte - hohe Zinsen

Apple Card künftig auch in Deutschland? Apple Card künftig auch in Deutschland?
Foto: Apple
Für Apple könnte die Kredit­karte auch eine noch höhere Kunden­bin­dung bedeuten. Poten­zi­elle Nutzer lockt der Konzern zudem mit Rabatten von bis zu drei Prozent bei allen Einkäufen an. Zudem verzichten Apple und Goldman Sachs auf Jahres­ge­bühren und Auslands­zu­schläge.

Aller­dings gibt es bei der Apple Card auch Schat­ten­seiten, etwa in Form hoher Zinsen für Kunden, die ange­fal­lene Kosten nicht frist­ge­recht beglei­chen. Bis zu 24 Prozent sind zwar in den USA nicht unge­wöhn­lich, dennoch übten auch ameri­ka­ni­sche Medien Kritik an diesem Teil der Preis­ge­stal­tung.

Für Kunden könnte die Apple Card nicht zuletzt auch eine Art Status­symbol sein. So besteht die Karte nicht etwa aus einfa­chem Plastik, sondern aus Titan. Sie kommt im edlen Apple-Design und soll die Privat­sphäre der Kunden ganz beson­ders achten. So finden sich neben dem Apple-Logo nur der Name des Kunden und der Chip für Zahlungen an Termi­nals, die nicht für kontakt­lose Trans­ak­tionen geeignet sind. Karten­nummer und weitere Details sind hier nicht zu finden.

Die Apple Card ist nur einer von mehreren neuen Diensten, die Apple am Montag präsen­tiert hat. In einer weiteren Meldung lesen Sie mehr zum neuen Netflix-Konkur­renten Apple TV+.

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