Barrierefreie Smartphones und Apps im Netz finden - so geht's
Barrierefreie Smartphones und Apps im Netz finden - so geht's
Bild: dpa
Auch Menschen mit Behinderungen können dank
Hilfsmitteln wie Handykamera, Screenreader, Spracherkennung und
Brailleschrift Smartphones und Tablets nutzen. Wenn es um die
Anschaffung eines neuen Gerätes geht, rät das Informationszentrum
Mobilfunk (IZMF) zu einer Abschätzung der eigenen Bedürfnisse. Dabei
hilft die Datenbank der GARI-Initiative im Netz. Sie listet Geräte und Apps auf, die
mit der jeweiligen Einschränkung genutzt werden können, oder die
konkrete Lebenshilfe bieten. Dazu lässt sich etwa filtern, ob eine
Mobilitätseinschränkung oder eine Sehbehinderung vorliegt, oder ob es
Probleme mit Sprache oder Gehör gibt.
Beispiel: App Wheel Guide findet rollstuhlgeeignete Wege
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Mittlerweile gibt es bereits zahlreiche Apps, die Menschen mit
Behinderung unterstützen. Etwa die App "Wheel Guide", die
mobilitätseingeschränkten Menschen hilft, für Rollstühle geeignete
Wege zum Ziel zu finden. Sehbehinderte können mit speziellen
Programmen beispielsweise die Kamera des Telefons als Leselupe
nutzen, die App "Blibu" der Norddeutschen Blindenhörbücherei und der
Stiftung Centralbibliothek für Blinde unterstützt beim Stöbern in den
Braille- und Hörbuch-Katalogen.
Nach Angaben des IZMF sind die großen mobilen Betriebssysteme mittlerweile besser auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung eingestellt. Apples iOS etwa unterstützt mit seiner VoiceOver-Funktion sehbehinderte Menschen, indem es Inhalte vorliest und Beschreibungen gibt, was gerade auf dem Bildschirm passiert. Die immer weiter verbesserten Spracheingaben der Smartphones erlauben neben der Bedienung vieler Telefonfunktionen auch das Diktieren von E-Mail, SMS oder Chatnachrichten.
Worüber ein Smartphone für Sehbehinderte und Blinde verfügen sollte, haben wir bereits in einer separaten Meldung erläutert.