Online-Banking: Betrügerbande nach Angriffen gefasst
Erfolg im Kampf gegen Angriffe das Online-Banking
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Erfolg im Kampf gegen betrügerische Angriffe
auf das Online-Banking: Die Staatsanwaltschaft Osnabrück und die
Polizei Cloppenburg haben eine internationale Phishing-Bande
auffliegen lassen. Gegen acht Bandenmitglieder ergingen Haftbefehle,
wie die Behörden heute mitteilten.
Der von den Betrügern angerichtete Schaden betrage mindestens 1,3 Millionen Euro. Die Opfer erlitten den Angaben zufolge teils schwere Verluste - es seien große Teile ihrer Ersparnisse erbeutet worden. Schon im Dezember 2013 war es in 13 Fällen zu Haus- und Wohnungsdurchsuchungen bei mutmaßlichen Tätern gekommen.
Täter suchten gezielt nach Bankkunden mit mTAN-Verfahren
Erfolg im Kampf gegen Angriffe das Online-Banking
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Nach Angaben der Ermittler gingen die Täter hoch professionell und
straff organisiert vor. Hacker spähten demnach zunächst mit Hilfe
einer eigens programmierten Software die Kontozugangsdaten
potenzieller Opfer aus, die Online-Banking nutzten. Gezielt suchten
die Betrüger Bankkunden aus, die das sogenannte mTAN-Verfahren
anwandten, bei dem eine Transaktionsnummer für eine Überweisung von der Bank per SMS an
das Mobiltelefon gesendet wird. Auch ging es vor allem um Kunden mit
einem Guthaben von mindestens 50 000 Euro.
Die mutmaßlichen Täter kauften die erbeuteten Daten dann von den Hackern und setzten sie für betrügerische Überweisungen auf Konten von Geldwäschern ein.
mTAN-Verfahren steht in der Kritik
Durch die zahlreichen Sicherheitslücken in den Betriebssystemen von Smartphones, ist das Verschicken der Transaktionsnummer aufs Handy ein leichtes Angriffs-Ziel für Hacker. Statt den mobilen Alleskönnern kann für den Empfang der mTAN ein altes Einfach-Handy verwendet werden, welches von allen Kommunikationswegen zum Online-Banking abgeschnitten ist. Zusätzlich sollte dieses Handy nicht dem Online-Banking-PC synchronisiert werden. Die Details können Sie in diesem Editorial nachlesen.