Android Q

Android Q: Mehr Sicherheit, mehr Privacy

Das neue Android Q wird offiziell ab 7. Mai vorgestellt. Schon jetzt ist klar: Es wird deutlich mehr Sicherheit bringen.
Von Wolfgang Korne

Android Q kommt mit einer Fülle neuer Funktionen Android Q kommt mit einer Fülle neuer Funktionen, vor allem für mehr Sicherheit
Grafik: Google, Foto/Montage: teltarif.de,
In gut drei Monaten ist es soweit: Dann findet in San Fran­cisco wieder die jähr­liche Google-Entwick­ler­kon­fe­renz I/O statt. Und da wird auch die kommende Android-Version Q oder, wie sie später heißen wird, Android 10, eine Haupt­rolle spielen. Bereits vor rund einer Woche ist bei den XDA Deve­lo­pers eine Vorab­ver­sion gelandet. Dadurch konnten schon jetzt eine Reihe von Inno­va­tionen ding­fest gemacht werden, die das neue Betriebs­system mitbringen wird. Android Q kommt mit einer Fülle neuer Funktionen Android Q kommt mit einer Fülle neuer Funktionen, vor allem für mehr Sicherheit
Grafik: Google, Foto/Montage: teltarif.de,

Neue Sicher­heits­merk­male

Eine davon ist eine Art neues Face-ID für Android, das die bereits bekannte Gesichts­er­ken­nung auf eine neue Sicher­heits­stufe heben soll. Dabei wird die entspre­chende Soft­ware zusätz­lich durch Hard­ware unter­stützt. Dadurch soll es möglich sein, das ID-Verfahren auch für Bezahl­ver­fahren einsetzen zu können, was bisher nicht möglich ist. Nach den Erfah­rungen der letzten Jahre scheint es wahr­schein­lich, dass die entspre­chende Hard­ware auch in den kommenden Pixel-Modellen verbaut wird.

Eine weitere Neue­rung im Sicher­heits­be­reich ist der Schutz der Zwischen­ab­lage. Bisher konnten alle Apps ohne Unter­schied auf die hier gespei­cherten Daten zurück­greifen. Das sind aller­dings oft sensible Daten, wie Pass­wörter oder PINs. Das kommende Android wird deshalb vom Nutzer für jede App einzeln eine Berech­ti­gung zum Zugriff auf die Zwischen­ab­lage einfor­dern.

Auch die Zugriffs­rechte auf externe Lauf­werke, also die Spei­cher­be­reiche für die Nutzer­daten, SD-Karten und USB-Sticks, sollen neu gere­gelt werden. Google führt hier eine Fülle neuer Berech­ti­gungen ein, mit dem Ziel, mehr Trans­pa­renz darüber zu schaffen, welche App auf welche Datei und welchen Ordner zugreifen darf. Das gilt etwa auch für Fotos. Eine solche Restrik­tion macht es schwie­riger für Apps, etwa aus den Meta­da­teien der Fotos, ein Bewe­gungs­profil zu erstellen.

Standort-Bestim­mung auch wieder im Hinter­grund

Aller­dings: In Sachen Standort-Bestim­mung rudert der Such­ma­schinen-Konzern ein Stück zurück. Unter Android Q werden auch wieder Prozesse, die im Hinter­grund laufen und keine aktiven Prozesse besitzen, die Möglich­keit bekommen, die Stand­ort­daten abzu­fragen - aber nur wenn der Nutzer dem explizit zustimmt.

Und zu guter Letzt sei noch die neue Funk­tion zum Down­grade von Apps erwähnt. Das funk­tio­niert bisher ledig­lich mit bereits vorin­stal­lierten Apps und auch nur auf diese fix im Gerät gespei­cherte Version. Darüber, wie das Ganze ablaufen wird, konnten die Spezia­listen im XDA-Forum aber noch nichts Genaues heraus­finden.

Weitere Funk­tionen von Android Q werden spätes­tens zum Entwick­ler­kon­gress bekannt gemacht. Was derzeit sonst schon bekannt ist, haben wir in einem weiteren Beitrag zusam­men­ge­fasst.

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