Google Android 10 Q: Offizielle Beta-Version vorgestellt
Google hat die erste Version von Android Q vorgestellt. Wer mag, kann sich die Files herunterladen und auf einem Pixel-Phone installieren. Das funktioniert auf allen Google Pixel-Phone-Varianten, auch auf dem Pixel und Pixel XL, für die der ursprünglich garantierte zweijährige Support für große Updates schon abgelaufen ist.
Die entsprechenden Images können direkt bei Google [Link entfernt] oder im Rahmen des Beta-Programms geladen werden. Dann kommt Android Q via OTA (Over-the-air-Update).
Dabei sollte klar sein, dass es sich bei den Images um die erste Version des neuen Betriebssystems handelt, die möglicherweise noch gravierende Fehler enthält. Es ist also nicht ratsam, die Software auf Handys zu installieren, die im Alltag genutzt werden.
Die nächste Version von Android kommt mit einer ganzen Reihe von Neuerungen. So bringt sie etwa Unterstützung für Telefone mit auffaltbaren Displays mit und soll bessere Datenschutz-Einstellungen bieten.
Nutzer bekommen mehr Möglichkeiten Apps zu kontrollieren.
Screenshot: Android developers
Apps können weniger schnüffeln
Unter anderem werden Nutzer genauer bestimmen können, wann eine App ihren Aufenthaltsort kennen darf, wie Google zur Vorstellung der ersten Beta-Version von Android Q ankündigte. Künftig können die Nutzer - wie bereits bei Apples iPhone üblich - festlegen, dass eine App nur auf ihren Aufenthaltsort zugreifen kann, wenn sie genutzt wird. Bisher galt die erteilte Genehmigung bei Android ohne Einschränkungen, so dass Apps grundsätzlich auch auf die GPS-Daten zugreifen konnten, wenn sie im Hintergrund aktiv waren.
Android Q wird zudem die MAC-Adresse des Gerätes zufällig ändern, wenn sich das Gerät in unterschiedlichen Netzwerken einbucht. Das funktioniert zwar auch schon bei Android 9 Pie, beim neuen Android-System ist es aber fest voreingestellt.
Android Q bringt Unterstützung für faltbare Displays mit.
Screenshot: Android developers
Mit Unterstützung für Falt-Phones
Für die neue Geräteklasse der Smartphones, deren Displays sich auf die Größe kleiner Tablets auffalten lassen, gibt Google den App-Entwicklern mit Android Q zusätzliche Software-Werkzeuge in die Hand. Dabei geht es vor allem darum, eine Anwendung beim Wechsel der Bildschirmgröße oder von Display zu Display weiterlaufen zu lassen.
Android muss zwei grundverschiedene Konzepte von Auffalt-Smartphones unterstützen. So hat Samsungs Galaxy Fold zwei Bildschirme: Der eine lässt sich wie ein Buch zu Tablet-Größe auffalten und ist in zusammengeklappten Zustand nicht sichtbar, während dann ein weiteres kleines Display auf der Außenseite die Smartphone-Funktionen übernimmt. Beim Konkurrenzmodell Mate X von Huawei bleibt der Bildschirm beim Zusammenfalten auf der Außenseite und kann abwechselnd von beiden Seiten auf halber Größe genutzt werden.
Mehr Details zu den neuen Features gibt es auf dem Android Developer-Blog. Weitere Neuerungen könnten auch noch auf der Entwicklerkonferenz Google I/O im Mai präsentiert werden. Die finale Version von Android Q wird erst für den August erwartet.
Wenn Sie wissen wollen, wie sich das neue Android so anfühlt: Die Kollegen von Android Central haben bereits ein Hands-on Video veröffentlicht. Teltarif.de hat es vorgestellt.