Facelift

Android P: Neues UI-Design und ein Kamera-Notch

Während noch über die gefühlt stärker zunehmende Fragmentierung des Android-Marktes diskutiert wird, kommen zur nächsten Android-Version neue Informationen zum Vorschein. Das Oberflächen-Design wird bei Android P im Mittelpunkt stehen.
Von Stefan Kirchner

Android 9.0 P Wie stark wird die Optik von Android P überarbeitet?
Bild: XDA Developers
Mit gerade mal 1,1 Prozent Marktanteilen ist Android 8.0 Oreo quasi kaum verbreitet, obwohl das Betriebssystem schon knapp ein halbes Jahr verfügbar ist. Umso ironischer wird es, wenn nun die ersten handfesten Informationen zum Nachfolger Android P auftauchen.

Gemäß eines Berichts von Bloomberg, will Google mit der nächsten Android-Ausgabe einmal mehr den Fokus vor allem auf das Aussehen der Oberfläche legen und auch einige aktuelle Hardware-Trends der OEM-Partner besser berücksichtigen. Grund dafür ist Googles Hoffnung, dem größeren Re-Design von Apple für iOS 13 zuvor­zukommen und so zahlreiche iOS-Nutzer für sich gewinnen zu können.

Bei dem neuen Design will Google aber auch funktionell nachlegen und den gefühlt immer beliebter werdenden "Notch", also die Aussparung für die Front­kamera und Sensoren bei quasi randlosen Smartphones, besser Rechnung tragen. Vorreiter ist unter anderem das Essential Phone gewesen.

Fit für die Zukunft machen

Android 9.0 P Wie stark wird die Optik von Android P überarbeitet?
Bild: XDA Developers
Ein weiterer Bestandteil, der Auswirkungen auf die Oberfläche hat, soll eine verbesserte Unterstützung verschiedener Form­faktoren sein. Als konkretes Beispiel wurde das Dual-Display-Smartphone Axon M von ZTE angeführt, aber auch faltbare Geräte wie das kommende Galaxy X von Samsung könnten von dem neuen Ansatz profitieren.

Was nicht verwundert, ist die tiefere Integration des Google Assistant in das Betriebs­system selbst. Gerüchten zufolge soll Google dazu auch Möglichkeiten schaffen, zum Beispiel in Form neuer API-Schnitt­stellen, dass Entwickler mit ihren Apps auf Funktionen des Assistant zugreifen können. Es wird aber auch spekuliert, dass der Assistant selbst in Drittanbieter-Apps integriert werden könnte - was ebenfalls über besagte API-Schnitt­stellen erfolgen dürfte.

Neu ist hingegen das Gerücht, dass die künstliche Intelligenz von Google noch präsenter werden soll und in die seit Jahren bekannte Suchleiste auf dem Homescreen wandern könnte. Jedoch gibt Bloomberg zu bedenken, dass die Entscheidungen noch nicht final sind. Es kann sich daher noch einiges ändern bis zur finalen Verteilung von Android P.

Lesen Sie in einem weiteren Beitrag, wie Google das Problem der Fragmentierung besser in den Griff bekommen will.

Mehr zum Thema Google Assistant