Initiative "Digitales Kabel" hilft beim Umstieg von analog zu digital

Neue Initiative "Digitales Kabel"
Foto: Digitales Kabel In diesem Jahr geht die umfassende Umstellung vom analogen auf das digitale Kabelfernsehen in die Schlussphase. Die überwiegende Mehrheit der Kabel-TV-Zuschauer nutzt inzwischen die große Auswahl von TV-Programmen im digitalen Standard. 2018 gilt auch für Kabelhaushalte, die noch analog empfangen: Den Anschluss nicht verpassen.

Projektbüro nimmt Arbeit auf

Neue Initiative "Digitales Kabel"
Foto: Digitales Kabel Die Medienanstalten haben gemeinsam mit Verbänden, Kabelnetzbetreibern und Programmanbietern aus diesem Grund die Initiative Digitales Kabel ins Leben gerufen und ein Projektbüro gegründet, das nunmehr seine Arbeit aufgenommen hat. Aufgabe des gemeinsam finanzierten Projektbüros ist die kommunikative Unterstützung des Umstiegs auf eine rein digitale Programmverbreitung im Kabelnetz. Neben Information und Hilfestellung für Kabelkunden leistet das Projektbüro konkrete Transferarbeit für eine regional koordinierte Umstellung in den Kabelnetzen unter Einbeziehung von Wohnungswirtschaft, Fachhandel und Geräteherstellern.

Der Initiative "Digitales Kabel" gehören die Medienanstalten, der Verband deutscher Kabelnetzbetreiber (ANGA), Telekom Deutschland, PYUR und Vodafone, der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) sowie die Programmanbieter ARD, Mediengruppe RTL Deutschland und ProSiebenSat.1 Media SE an. Mit dem Betrieb des Projektbüros wurde die Goldmedia GmbH beauftragt.

Start weiterer digitaler Dienste im Kabel

Die Umstellung auf eine rein digitale Verbreitung von TV-Signalen bedeutet laut dem Projektbüro nicht nur eine verbesserte Bildqualität, sondern schafft Kapazitäten zum weiteren Ausbau der Programmangebote - insbesondere in hochauflösender Bildqualität - und ist zugleich Grundlage für die Fortentwicklung weiterer digitaler Dienste über den Kabelanschluss. Mit der hohen Verbreitung digitaltauglicher Empfangsgeräte in den Haushalten hat der analoge Empfang von TV-Signalen über den Kabelanschluss immer weiter an Bedeutung und Reichweite verloren. Die analoge Übertragung über Antenne und Satellit wurde bereits vor einigen Jahren eingestellt. 2018 beginnt nun auch im Kabel der finale Umstieg auf eine rein digitale Signalverbreitung.

In den Freistaaten Bayern und Sachsen besteht zudem eine gesetzliche Vorgabe für einen Umstieg auf eine rein digitale Verbreitung von Fernsehen und Radio im Kabel. In diesen beiden Bundesländern muss die Umstellung bis Ende 2018 in allen Kabelnetzen abgeschlossen sein. Die bundesweite Umstellung auf die ausschließlich digitale Programmverbreitung bedeutet für die Kabelnetzbetreiber ein Großprojekt. Daher ist zu erwarten, dass in einzelnen Regionen die vollständige Digitalisierung des Kabelnetzes erst Anfang 2019 erreicht wird.

wilhelm.tel: Umstellung bereits in dieser Woche

Beim regionalen norddeutschen Netzbetreiber wilhelm.tel beginnt die Analog-Abschaltung in dieser Woche. In der Zeit vom 16. Januar bis 20. März 2018 werden alle Haushalte umgestellt. Damit sich jeder Kabelkunde individuell darauf einstellen kann, verschickt wilhelm.tel zwei Wochen vor dem Umstellungstermin ein Schreiben an die betroffenen Haushalte. "Wir haben die Umstellung bereits in einem Pilotgebiet mit rund 1.000 Haushalten durchgeführt und alles hat reibungslos funktioniert", sagt Nicolas Fahl, zuständiger Projektleiter bei wilhelm.tel. "Gut 90 Prozent der Haushalte empfingen bereits die digitalen Sender. Allen anderen haben wir im ServiceCenter oder vor Ort geholfen, sodass alle trotz Umstellung fernsehen können wie immer", erklärt Fahl.

Im Rahmen einer Aktion mit den lokalen Partnern ean, Saturn und Ströh sparen Kunden von wilhelm.tel beim Kauf eines neuen TV-Gerätes bis zu 100 Euro. Ein Coupon mit allen Informationen liegt dem Infoschreiben bei, das jeder Haushalt zwei Wochen vor seinem Umstellungstermin erhält. Ansonsten berät wilhelm.tel die Kunden persönlich am Telefon oder im Service Center.