Alexa wird schlauer

Neue Alexa-Funktionen: Amazon-Assistentin wird menschlicher

Amazon arbeitet weiter daran, seine Sprachassistentin Alexa menschlicher werden zu lassen. Aktionen ausführen, ohne den Namen des Skills zu kennen, kontextbezogene Folgefragen und eine Erinnerungsfunktion verbessern den Benutzerkomfort.
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Alexa erhält drei sinnvolle Neuerungen Alexa erhält drei sinnvolle Neuerungen
Andre Reinhardt
Amazon hat in seinem hauseigenen Blog drei umfassende Neuerungen für seine Sprachassistentin Alexa angekündigt, die für eine bessere Benutzererfahrung sorgen sollen. Es handelt sich um die Features "Skills Arbitration", "Context Carryover" und "Memory". Erstgenannte Funktion soll es Alexa ermöglichen, eigenständig einen Skill zu aktivieren, ohne dass sich der Anwender den Namen dafür merken muss. "Context Carryover" soll hingegen weiterführende Fragen oder Aktionen nach einem zuvor getätigten Sprachbefehl bieten und hinter "Memory" verbirgt sich ein virtuelles Gedächtnis der Sprachassistentin. So kann ein User Alexa auftragen, sich bestimmte Ereignisse, etwa Geburtstage, einzuprägen. Ebenfalls spannend: Amazon teasert einen Fire TV Cube an.

Künftig entfällt das lästige Skill-Merken

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Andre Reinhardt
Die Fülle an den Skills getauften Alexa-Erweiterungen ist kaum noch überschaubar, erschwerend kommt hinzu, dass manche dieser Apps unnötig komplizierte Namen haben. Je mehr Skills aktiviert wurden, desto mühsamer wird es für den Anwender, im Dschungel der Bezeichnungen durchzublicken. Mit "Skills Arbitration" soll Besserung einkehren. So gibt der Amazon-Mitarbeiter Ruhi Sarikaya in seinem Blogbeitrag als Beispiel an, dass er Alexa die Frage "Wie entferne ich einen Ölfleck von meinem Hemd?" stellte und der passende Skill automatisch auf seinem Echo Show startete. Zuvor hätte man die Erweiterung "Tide Stain Remover" gezielt beim Namen nennen müssen. In den kommenden Wochen wird das Skills-Arbitration-Feature in den USA ausgerollt. Wann eine Deutschland-Einführung folgt, ist noch nicht bekannt.

"Context Carryover" und "Memory"

Eine weitere Maßnahme, um für einen menschlicheren Umgang mit Alexa und Echo zu sorgen, sind kontextbezogene Folgefragen. Das sogenannte "Context Carryover" wird bereits jetzt für Anwender in den USA, dem Vereinten Königreich und Deutschland aktiviert. Wenn der Anwender nach dem Wetter in Berlin fragt, kann er sich anschließend direkt mit der Frage "Wie weit ist es bis dahin?" nach der Entfernung zur Landeshauptstadt erkundigen. Selbstredend sind viele weitere solcher Dialoge möglich. Bei unserem Echo (2.  Generation) ist die Funktion bereits aktiv und arbeitet tadellos. Die dritte Neuheit bei den Alexa-Skills ist leider abermals vorläufig den US-Nutzern vorbehalten. Das Memory-Feature speichert gewünschte Informationen, die Alexa auf Nachfrage wiedergibt. Befehlt der User beispielsweise: "Alexa, denk daran, dass Lukas am 10. Oktober Geburtstag hat" und erkundigt sich zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Kommando "Alexa, wann hat Lukas Geburtstag?", wird die gespeicherte Angabe kommuniziert.

Rätsel um Fire TV Cube

Abseits der Alexa-Optimierungen hat Amazon noch ein weiteres Eisen im Feuer. Ein ominöses Endgerät namens Fire TV Cube wird auf einer Teaser-Webseite genannt. Plant der Onlinehändler etwa eine Symbiose aus Fire TV und Echo? Bald sollen Details folgen, wer neugierig ist, kann seine E-Mail-Adresse auf dem entsprechenden Internetauftritt hinterlegen, um rechtzeitig Informationen zu erhalten.

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