Bayern

AlpinFM: Bayerische Lokalradios wollen neue DAB+-Welle

Mit AlpinFM will das Funkhaus Rosenheim zusammen mit weiteren oberbayerischen Lokalradios eine neue Digitalwelle starten. Im Falle der Zuteilung plant man den Sendestart bis Jahresende. Es gibt jedoch vier Mitbewerber.
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Der Sender Wendelstein des Bayrischen Rundfunks Vom Sender Wendelstein soll im Juli der DAB+-"Voralpenmux" starten
Bayrischer Rundfunk. Pressefoto: Gerhard-Wenzel
Mit AlpinFM will das Funk­haus Rosen­heim (Chari­vari Rosen­heim, Galaxy Rosen­heim) zusammen mit weiteren ober­baye­ri­schen Lokal­ra­dios eine neue Digi­tal­welle starten. Das Unter­nehmen hat sich an der Ausschrei­bung der Baye­ri­schen Landes­zen­trale für neue Medien (BLM) für den "Voral­penmux" über DAB+ betei­ligt, der im Juli auf dem Kanal 7B starten soll. An AlpinFM sollen sich neben den Rosen­hei­mern auch die Lokal­ra­dios Bayern­welle Südost, Alpen­welle und Radio Ober­land betei­ligen, wie ein Mitar­beiter des Funk­haus Rosen­heim verrät. Sitz des neu gegrün­deten Senders wäre eben­falls im Funk­haus Rosen­heim. Der Sende­start wäre bei einer mögli­chen Zutei­lung zwischen September und Jahres­ende geplant, heißt es.

Mitbe­werber von AlpinFM sind der gemein­nüt­zige Lokal­sender Radio BUH, der bisher nur im Internet verbreitet wird, das Kirchen­radio München, das alter­na­tive Radio Lora sowie die Amper­welle mit "Top FM plus", einem Ableger des Lokal­ra­dios 106.4 Top FM. Mit einer Entschei­dung über die noch zwei freien Sende­plätze im Multi­plex sei für die Medi­en­rats-Sitzung am 6. Juni zu rechnen, heißt es im Bran­chen­dienst "Dehn­media".

Stab­über­gabe" im Allgäu

Der Sender Wendelstein des Bayrischen Rundfunks Vom Sender Wendelstein soll im Juli der DAB+-"Voralpenmux" starten
Bayrischer Rundfunk. Pressefoto: Gerhard-Wenzel
Seit Dienstag, 16. April, werden bereits sieben private Digi­tal­radio-Programme neu im Frei­staat ausge­strahlt. Mit dem Start des DAB+-Regel­be­triebs geht nun auch das Allgäu auf Sendung. BLM-Präsi­dent Sieg­fried Schneider, Medi­en­mi­nister Dr. Florian Herr­mann und die Allgäuer Land­tags­ab­ge­ord­nete Ange­lika Schorer drückten vor zahl­rei­chen Gästen aus Politik und Medien in Kempten in den Räumen von Allgäu digital den Start­knopf für die Über­tra­gung der Lokal­pro­gramme RSA, AllgäuHIT, Galaxy Allgäu, rt.1 Südschwaben, Griaß di Allgäu und Allgäuer Heimat­me­lodie. Dazu kommt das landes­weite Programm Arabella Kult. Die Programme werden zunächst vom Grünten und einer Sende­an­lage in Memmingen verbreitet, bevor im Laufe des Jahres mit Markt Wald und Pfronten zwei weitere Sender hinzu­kommen. Bis spätes­tens 2021 soll auch die Bodensee-Region vom Pfänder in Vorarl­berg erreicht werden.

Ergänzt wurde der Start von DAB+ im Allgäu durch eine symbo­li­sche Stab­über­gabe vom Allgäu ans Voral­pen­land, wo ab Sommer eben­falls die lokalen UKW-Programme über DAB+ verbreitet werden. Damit wird Bayern ab 2020 das erste Bundes­land sein, in dem alle lokalen UKW-Programme auch in DAB+ ausge­strahlt werden.

Upgrade auf digitale Radiotechnik

BLM-Präsi­dent Schneider bedankte sich in seiner Begrü­ßung bei Medi­en­mi­nister Dr. Florian Herr­mann für die Unter­stüt­zung der Sender beim Upgrade auf die digi­tale Radio­technik: "Seit 2017 gestalten wir Betrieb und Nutzung der DAB-Netze in Bayern neu. Die Landes­zen­trale rollt ihr DAB+-Konzept aus und bringt damit die Digi­ta­li­sie­rung des Radios in ganz Bayern auf den Weg. Mit kräf­tigen Zuschüssen ermög­li­chen es Frei­staat und BLM dabei lokalen und regio­nalen Sendern, ihr Programm digital auszu­strahlen. So sind im Allgäu zum Start bereits sieben Programme digital auf Sendung, in den kommenden Monaten wird weiter ausge­baut. Damit bleibt Radio auch in Zukunft hoch attraktiv für die Höre­rinnen und Hörer und eine wich­tige Säule des Medi­en­stand­orts."

Baden-Würt­tem­berg will DAB+ stärken. Mehr dazu lesen Sie in einer weiteren Meldung.

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