Neue Marke

Aermoo: Smartphone überlebt Sturz aus 30 Meter Höhe

Recht unbemerkt ist im Dezember ein neuer Smartphone-Hersteller gestartet. Die Outdoor-Geräte der russischen Marke Aermoo sollen etwas aushalten - im Internet kursieren bereits martialische Videos.
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Aermoo M1 Aermoo M1
Bild: Aermoo
Ziemlich unbemerkt von der Weltöffentlichkeit hat Mitte Dezember ein neuer Smartphone-Hersteller die Bühne betreten. Das in Russland ansässige Unternehmen Aermoo [Link entfernt] hat seinen Sitz in Moskau und will den Markt mit besonders stabilen Outdoor-Smartphones erobern.

Aermoo M1 Aermoo M1
Bild: Aermoo
Das Kofferwort Aermoo soll eine Kombination aus den englischen Begriffen "Aero" und "Armour" sein. "Aero" ist dabei ein Hinweis auf Materialien, die beim Flugzeugbau und in der Raumfahrt verwendet werden, "Armour" bedeutet "Rüstung" oder "Brustpanzer" und soll auf die harte Hülle der Smartphones anspielen.

Aermoo M1 überlebt Stuz aus 30 Meter Höhe

Im Dezember wurde zunächst das Aermoo M1 vorgestellt, bei dem der Hersteller sich nach eigenen Angaben an deutschem Industrie-Design orientiert hat. Die robuste Aluminium-Hülle entspricht diversen Stabilitätsvorgaben im Flugzeugbau. Den Sturz von einer 30 Meter hoch fliegenden Drohne soll es bereits mehrfach überlebt haben. Ein italienischer Tech-Blogger hat auf YouTube ein Video veröffentlicht, in dem das Aermoo M1 auf dem Boden liegt. Der Tester lässt einen Hammer auf das Smartphone fallen, was zur Folge hat, dass nicht das Smartphone, sondern der Hammer kaputt geht:

Der Akku des 5,2-Zoll-Smartphones hat eine Kapazität von 5580 mAh, die Kamera löst mit 21 Megapixel auf, gegen Umwelteinflüsse ist das Telefon nach IP68-Zertifizierung geschützt. Das für rund 300 Euro bei Amazon in Schwarz, Silber und Gold erhältliche Smartphone wird von einem Helio-P25-Octacore-Prozessor angetrieben, der von 6 GB RAM Unterstützung erhält. Neben 64 GB Festspeicher gibt es eine Unterstützung für kabelloses Laden per QI-Standard. Ein Ladepad hierfür verkauft Aermoo separat zum Preis von 24 Euro. Android 7.0 ist als Betriebssystem vorinstalliert, zu Updates auf spätere Versionen hat der Hersteller sich noch nicht geäußert.

Sturz des Aermoo M1 aus rund 30 Meter Höhe im Video

Aermoo M2 mit mehr Speicher

Das Aermoo M2 ist mit einer PureView-Kamera von Carl Zeiss ausgestattet. In den Handel kommen wird es in den nächsten Wochen, ein Preis steht noch nicht fest. Das Aermoo M2 wird von einem Helio-P23-Chip angetrieben, dem ebenfalls 6 GB RAM beigeordnet sind. Der Festspeicher das M2 liegt allerdings bei 128 GB. Erhältlich sein wird das M2 in den Farben Schwarz und Gold.

Aermoo M2 Aermoo M2
Bild: Aermoo
Insgesamt werden im Aermoo M2 vier Kameras eingebaut sein: Zwei Hauptkameras mit 16 und 13 Megapixel Auflösung sowie zwei Frontkameras mit 16 und 8 Megapixel. Auch dieses Gerät verfügt über die IP68-Zertifizierung. Im Gegensatz zum M1 hat das M2 allerdings nur einen Rahmen aus Metall und ein Gehäuse aus Hartplastik. Das 5,7-Zoll-Display hat ein Seitenverhältnis von 18:9. Android 7.1 ist das vorinstallierte System und der Akku hat eine Kapazität von 5180 mAh.

Aermoo liefert die Smartphones bei Bestellung auf der eigenen Webseite weltweit versandkostenfrei, der Kunde muss aber gegebenenfalls Einfuhr-Umsatzsteuer entrichten. Mit DHL soll die Lieferzeit rund drei bis sieben Tage benötigen. Bezahlt werden kann per PayPal oder mit den Kreditkarten Visa beziehungsweise Mastercard.

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