5G-Angebote von Telekom und Vodafone im Vergleich
Die Telekom macht es Bestandskunden ziemlich schwer, auf den 5G-Zug aufzuspringen. Aktuell gibt es nur zwei Tarife, die speziell für Kunden aufgesetzt wurden, die von Anfang an beim neuen Netzstandard dabei sein wollen. MagentaMobil XS Special kostet - zusammen mit einem der Smartphones von Samsung bzw. Huawei - 84,95 Euro im Monat und bietet eine Allnet-Flat für Telefonate und SMS sowie eine echte Daten-Flatrate.
Speziell für den HTC 5G Hub wurde der Tarif MagentaMobil Speedbox XL aufgelegt. Es handelt sich um eine echte Daten-Flat ohne Sprachtarif, die mit 74,95 Euro monatlicher Grundgebühr zu Buche schlägt. Eine 5G-Option für bestehende Tarife gibt es nicht und selbst im 200-Euro-Tarif MagentaMobil XL Premium, der höherwertig als die neu vorgestellten Preismodelle ist, bekommen die Kunden nach aktuellem Stand keinen Zugriff auf das 5G-Netz.
Vodafone: 5G in Flatrate-Tarifen inklusive
Vodafone hat für 5G keine neuen Tarife aufgelegt und "bestraft" auch keine Bestandskunden, die sich für das neue Netz interessieren. In den Flatrate-Tarifen Red XL und Black ist der 5G-Zugang ohne Aufpreis enthalten. In allen anderen Red- und Young-Tarifen kann eine 5G-Option für 5 Euro im Monat hinzugebucht werden. Diese Option hat eine einmonatige Mindestlaufzeit und kann danach jederzeit wieder gekündigt werden. Somit haben auch die meisten Bestandskunden im Postpaid-Segment die Möglichkeit, 5G zu nutzen.
Für den GigaCube 5G bietet Vodafone seine bekannten GigaCube-Tarife an. Nachteil gegenüber dem MagentaMobil Speedbox XL: Es gibt bei den Düsseldorfern derzeit keinen Router-Vertrag mit echter Daten-Flatrate. 250 GB monatliches Highspeed-Datenvolumen im Tarif GigaCube Max mögen für das Wochenendhaus oder die Zweitwohnung ausreichen. Als DSL-Ersatz taugt das aber nicht, wenn die Kunden auch Videostreaming und ähnliche Dienste intensiv nutzen.
Vodafone vergleicht in Händler-Info mit Telekom-Angeboten
Quelle: Vodafone
Weitere Telekom-Angebote zur IFA wahrscheinlich
Die Telekom hat schon auf dem Launch-Event für 5G angedeutet, dass es zur IFA neue Tarife geben könnte. Dabei ist es wahrscheinlich, dass dabei auch die 5G-Nutzung berücksichtigt wird. Die Messe findet Anfang September in Berlin statt und wurde auch in der Vergangenheit von der Telekom oft genutzt, um neue Tarife und Dienste vorzustellen. Nicht zuletzt enden alle aktuellen Telekom-Aktionen am Tag vor dem Messebeginn, was ebenfalls darauf hindeutet, dass wir unter dem Berliner Funkturm weitere 5G-Angebote von den Bonnern präsentiert bekommen.
Abzuwarten bleibt, wann nach Telekom und Vodafone auch o2 und 1&1 Drillisch erste 5G-Angebote für Privatkunden unterbreiten. Entsprechende Ankündigungen gab es bislang nicht. Mit Spannung werden auch weitere Endgeräte zur Nutzung des neuen Netzstandards erwartet. So werden in der Schweiz beispielsweise auch Smartphones von Oppo und Xiaomi verkauft, die hierzulande bislang nicht erhältlich sind. Dabei sollten Interessenten vorerst von einem Import Abstand nehmen. Das Beispiel des Samsung Galaxy S10 5G, das im 5G-Netz der Telekom tadellos arbeitet, aber für Vodafone noch ein Update braucht, zeigt, das die 5G-Smartphones der ersten Generation wohl sehr genau auf den jeweiligen Netzbetreiber abgestimmt sind und es nicht sicher ist, dass diese in anderen 5G-Netzen überhaupt genutzt werden können.
In einem Ratgeber finden Sie weitere Details zum neuen Mobilfunkstandard 5G.