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10 Euro einmalig für 10 Jahre: Telekom-Tarif ist beliebt

10 Euro einmalig für 10 Jahre: Der im Telekom-Netz realisierte Datentarif für vernetzte Geräte verkauft sich offenbar prächtig. Bei dem Preis kein Wunder - doch für was taugt der Tarif?
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Zur Auswahl gibts eine Dreifach-SIM oder ein eSIM-Modul Zur Auswahl gibts eine Dreifach-SIM oder ein eSIM-Modul
Bild: 1NCE
Im Februar des vergan­genen Jahres hat die Telekom zusammen mit dem Unter­nehmen 1NCE, an dem sie auch betei­ligt ist, einen Tarif für vernetzte Geräte vorge­stellt. Der auf dem Mobile World Congress ange­kün­digte Tarif war dann ab August buchbar.

Nun zieht 1NCE eine erste Bilanz und verkündet, dass in den ersten fünf Monaten seit Betriebs­start mehr als eine Million SIM-Karten verkauft wurden. Das ist eine erstaun­liche Bilanz. Zur Auswahl gibts eine Dreifach-SIM oder ein eSIM-Modul Zur Auswahl gibts eine Dreifach-SIM oder ein eSIM-Modul
Bild: 1NCE

500 MB und 250 SMS für 10 Jahre IoT

Die 1NCE GmbH wurde im Januar 2017 gegründet und star­tete im August 2018 den Vertrieb des Tarifs. Heute beschäf­tigt das Unter­nehmen mehr als 50 Mitar­beiter an den Stand­orten Köln, Hamburg, London, Rom, Paris und Riga. Wie bereits berichtet handelt es sich um eine Daten-SIM im Mobil­funk-Netz der Telekom, die einmalig 10 Euro kostet und anschlie­ßend ohne weitere Kosten 10 Jahre lang nutzbar ist.

Einge­schlossen sind 500 MB Daten­vo­lumen und 250 SMS für die kompletten 10 Jahre. Ist das Kontin­gent verbraucht, kann der Kunde jeder­zeit 500 MB und 250 SMS für weitere 10 Euro nach­bu­chen. Die SIM ist dazu gedacht, in vernetzten Geräten betrieben zu werden, die monat­lich durch­schnitt­lich nur maximal 4 MB Proto­koll- oder Steue­rungs­daten über­tragen und maximal zwei Status- oder Steue­rungs-SMS pro Monat versenden.

Für Indus­trie­an­wen­dungen kann der Tarif nicht nur als drei­fach-SIM, sondern auch als eSIM-Modul geor­dert werden und kostet dann 12 Euro statt 10 Euro einmalig. Im Waren­korb besteht beim eSIM-Modul momentan aber eine Mindest­ab­nahme von 100 Stück, während von der SIM-Karte nach wie vor nur eine bestellt werden kann. Bei der Bestel­lung muss eine Geschäfts­adresse ange­geben werden, für private Nutzer ist der Tarif nicht gedacht. Alle SIMs werden bereits als vorak­ti­vierte Karten mit vollem Leis­tungs­um­fang verschickt.

Die SIM funkt in den Mobil­funk­netzen aller großen Netz­be­treiber Europas und ist auch in China, Russ­land und den USA ohne Aufpreis verwendbar (Netz­ab­de­ckungs­karte [Link entfernt] ). Der Dienst wird in der Regel durch mindes­tens zwei Netz­be­treiber pro Land - häufig auch alle Netz­be­treiber - unter­stützt, um maxi­male Verfüg­bar­keit zu garan­tieren. Als Anwen­dungs­ge­biete sieht der Provider das Orten von Contai­nern, das Ansteuern der Mess­ge­räte von Ener­gie­ver­sor­gern (Smart Metering), das Koor­di­nieren von Fahr­zeug-Flotten sowie Smart-City-Anwen­dungen. Hierbei melden Stra­ßen­la­ternen beispiels­weise selb­ständig, wann die Leucht­mittel ausge­tauscht werden müssen.

Andere IoT- und M2M-Tarife haben wir hier vorge­stellt: Mobil­funk-Tarife für Störche, Windräder und Sensoren.

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